AUSLOBERIN:
Stadt Frankenberg/Sa.
Markt 15
09669 Frankenberg/Sa.
ANSPRECHPARTNER:
Herr Marcel Kabisch (Projektleitung)
+49 37206 / 887279, info@marcel-kabisch.de
Frau Sandra Saborowski (Bildungsmanagerin Stadt Frankenberg/Sa.)
+49 37206 / 64-1112, sandra.saborowski@bks-frankenberg.de
ANLASS UND ZIEL DES WETTBEWERBS
Die Stadt Frankenberg/Sa. plant den Skulpturenpfad, ein Projekt, welches durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird, mit ausgewählten kulturellen Ereignispunkten im EFRE-Gebiet, die mit Hilfe von Plastiken und Skulpturen erkundet werden können.
Zielstellung des Projektes Skulpturenpfad ist die Entstehung eines Kunstrundweges, der zum Spazierengehen in die Altstadt Frankenbergs einlädt und damit zur Belebung der Innenstadt durch Kunst und Kultur beiträgt. Angedacht ist ein Rundweg, der in etwa 60 min barrierefrei abzulaufen ist. Kulturelle Themenpunkte sollen an historische Ereignisse oder Persönlichkeiten der Stadt erinnern, aber auch durch völlig neue und freie künstlerische Werke ergänzt werden. Die insgesamt 20 Kunstwerke bekommen ein Bronzeschild mit einem kleinen Text. Dieser beschreibt kurz die historische Besonderheit und die Eckdaten der künstlerischen Arbeit. Für eine ausführlichere Beschreibung werden Informationen mittels QR Code verlinkt.
PREISTRÄGER zum WETTBEWERB STEHEN FEST
Im Rahmen des offenen Wettbewerbes zur Umsetzung des Skulpturenpfades wurden insgesamt 93 Arbeiten von 43 KünstlerInnen aus vier verschiedenen Nationen eingereicht. Die sieben köpfige Jury, bestehend aus Mitgliedern des Stadtrates, des Kunst- und Kulturvereins Frankenberg/Sa. sowie der Direktor der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, haben am 13. August 2018 Preisträger in den verschiedenen Themenbereichen ausgewählt. Drei Kategorien müssen dennoch neu ausgeschrieben werden. Hauptaugenmerk bei den Platzierungen lag darauf, dass das Kunstwerk einen starken Bezug auf die Frankenberger Geschichte hat, betont Marcel Kabisch, Projektleiter für die Stadt Frankenberg/Sa. Insgesamt beinhaltet der Skulpturenpfad 20 unterschiedliche Themen, wobei 8 bereits vorhandene Skulpturen in den Pfad integriert werden. Zielstellung des Projektes Skulpturenpfad ist die Entstehung eines Kunstrundweges, der zum Spazierengehen in die Altstadt Frankenbergs einlädt und damit zur Belebung der Innenstadt durch Kunst und Kultur beiträgt. Die Fertigstellung der Kunstwerke ist für November, die Aufstellung der Kunstwerke bis Dezember 2018 geplant.
THEMEN DES WETTBEWERBES
1. Der naksche Mann
2. Lindengeflüster
3. Hochzeitsbrunnen
4. Körner-Denkmal
5. Luther-Denkmal
6. “Heiner Müller”
7. “Bildung, Naturwissenschaft”
8. “Friedhof, Tod”
9. “Spielerisches”
10. “Lichtspiel”
11. Lichtinstallation
12. Kleingarten Mühlbachtal (Skulptur der LAGA Oelsnitz/Sa.)
13. “Natur, Park”
14. “Mühle, Mechanik”
15. “Schönfarbe”
16. “Kaufhaus Schocken”
17. “Zigarrenindustrie”
18. “Seestadt Frankenberg 1617”
19. Postsäule
20. “Druckerei Rossberg”
(blau geschriebene Themen sind bereits bestehende Standorte)
(orange geschriebene Themen werden neu ausgeschrieben)
PREISTRÄGER:
Thema 06: Heiner Müller
1. Platz: Prof. Ullrich Eißner
Der Künstler Prof. Ullrich Eißner aus Dresden entwarf eine Büste von Heiner Müller und gewann den ersten Platz in der Kategorie „Heiner Müller“.
Wie Eißner beschreibt, schaut Müller – seine typische Zigarre rauchend – hinter seinem Schreibtisch sitzend herunter und beobachtet prüfend den Frankenberger Straßenalltag. Der Standort (06) ist in einer Konche (Muschel) des Frankenberger Gymnasiums Haus 2 geplant.
2. Platz: Ralf Ehmann
3. Platz: Michael Chipkowski
Thema 07: Naturwissenschaft
1. Platz: Thomas Haufe (Metallskulptur “Würfel”)
In der Kategorie „Naturwissenschaft“ gewann der aus Halle stammende Künstler Thomas Haufe. Er reichte ein Objekt ein, welches einen geometrischen Würfel darstellen soll. Die Metallskulptur „Würfel“ soll sich auf der Wiese im Friedenspark nahe dem Gymnasium (07) befinden.
2. Platz: Falk Weselsky (Conexio)
3. Platz: Tom Karg (Katzengold)
Thema 08: FRIEDHOF/TOD
1. Platz: Eva Backofen (Flachrelief und Pestdoktor mit Figur)
Da vor Errichtung des Friedensparks auf dem Gelände ein Friedhof existierte, soll das Kunstwerk sich mit dem Thema Tod beschäftigen und an den alten Friedhof erinnern.
Der Siegerentwurf von Eva Backofen aus Dresden besteht aus einem Flachrelief mit der Darstellung des Pestdoktors, über eine Zeichnung des alten Friedhofs schreitend. Die Stele soll aus Sandstein bestehen. Standort 08 im Friedenspark.
2. Platz: Erika Harbort (Stille))
Thema 09: SPIELERISCH
1. Platz: Emmanuel Eni (Cloud)
In der Kategorie Spielerisch gewann der Künstler Emmanuel Eni mit der Skulptur „Cloud“. Eine blau grau und weiß luftige Form einer Wolke, mit einer bemerkenswerten Färbung, die den unberechenbaren Charakter von Wetterbildung symbolisiert, so lautet die Beschreibung des Künstlers. Eni ist wohnhaft in Schwarzenbach an der Saale. Geboren ist er in Lagos, zentral West Nigeria. Das Kunstwerke soll im oberen Bereich des Friedensparkes (09), unmittelbar in der Nähe des Parcours für Kinder mit unterschiedlichen Hindernissen, platziert werden.
2. Platz: Volker Beyer (Spielraum)
1. Platz: Erdmute Prautzsch (See Am Why)
Vor dem neu sanierten Welt-Theater ist der Standort für das Kunstwerk 10 geplant. Die Künstlerin Erdmute Prautzsch aus Hamburg gewann mit Ihrem Entwurf „See Am Why“. An der Fassade des Welt-Theaters wird mit gemalten Flächen und einer Acrylglasscheibe ein optisches Farbspiel installiert.
2. Platz: Matthias Braun (Camera Obscura)
Thema 13: NATUR, PARK
1. Platz: Olaf Klepzig (3 Figuren auf der Insel)
Das zu gestaltende Kunstwerk soll auf der kleinen Insel (13), die im Rahmen der Landesgartenschau 2019 im neu gestalteten Mühlbachtal angelegt wurde, platziert werden. Bei diesem Kunstwerk mit dem Namen “3 Figuren auf der Insel” handelt es sich um 3 große Figuren aus Robinienholz. Die Figuren sollen mit einem warmen Orange gestrichen werden. Entworfen hat dies der Dresdner Künstler Olaf Klepzig.
2. Platz: Ralph Siebenborn (Regenwürmer)
3. Platz: Christoph Roßner (Into the Future)
Thema 14: MÜHLE_MECHANISCHE SKULPTUR
Keine Platzvergabe erfolgt.
Im neugestalteten Mühlbachtal wird der alte Mühlgraben wieder neu errichtet. Am Fuße des Mühlgrabens soll mit einer künstlerischen Arbeit auf die historische Obermühle und die Mühlentechnik im weitesten Sinne erinnern.
Thema 15: SCHÖNFARBE
Keine Platzvergabe erfolgt.
Gedacht ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem textilen Thema der alten Schönfärberkunst und Kattundruckerei, die 1710 von Johann Friedrich Höpner von Holland nach Frankenberg gebracht und dort etabliert wurde.
Der Standort des Kunstwerkes soll in etwa an der Stelle sein, wo die alten Gebäude der Färberei standen.
1. Platz: Hanna Siebenborn (Übergroße Einkaufstasche)
Am Baderberg – Ecke Mühlbachtal (16) entsteht das Kunstwerk „Übergroße Einkaufstasche“ von Hanna Siebenborn. Die Künstlerin hat in Frankenberg/Sa. gelebt und ist heute wohnhaft in Marienberg.
Die übergroße Einkaufstasche aus Edelstahl soll das Kaufhaus SCHOCKEN symbolisieren. Um Vandalismus auszuschließen wird die Tasche mit Beton gefüllt und die Henkel verschweißt.
2. Platz: Matthias Braun (Schocken)
Thema 17: ZIGARRENINDUSTRIE
1. Platz: Ralph Siebenborn (Zigarrenrohr)
Ralph Siebenborn gewann in dieser Kategorie mit seiner Skulptur „Zigarrenrohr“. Eine senkrecht stehende Zigarrenform. Die “Asche” soll mittels LED-Rotlicht über eine Solarstromquelle nachts glimmen. Das Kunstwerk ist als Hommage an die Zigarrenindustrie gedacht und wird an der Carolastraße (ehemalige Zigarrenfabrik Heinrich Ernst Wacker 1853 bis 1964) platziert (17).
2. Platz: Tom Karg (ZIGARREN-FORM)
Thema 18: SEESTADT FRANKENBERG
1. Platz: Matthias Braun (Landkarte)
Am Dammplatz (18) soll auf die riesige Teichlandschaft, die den Begriff “Seestadt“ prägte sowie an die Teiche von Schönbergs Fischzucht erinnert werden. Der Architekt Matthias Braun aus Würzburg verlegt auf einem vorhandenen Sockel ein Fliesenmosaik. Das Motiv zeugt eine historische Landkarte Frankenbergs mit den zahlreichen Seen und Teichen.
2. Platz: Anja Werner (SEEFISCHSchwarm aus Schönbergs Fischzucht)
Thema 20: DRUCKEREI ROSSBERG
Keine Platzvergabe erfolgt.
Gedacht ist zum Thema „Druckerei C. G. Roßberg“ eine flächige Arbeit im Fußgängerbereich. Am Standort der ehemaligen Druckerei, Markt 8, soll an die 175-jährige Firmengeschichte erinnert werden.